Ausgangslage

Wir anerkennen, dass die Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung in der Schule sinnstiftend thematisiert werden muss!

Das Lernen im Zentrum

Das vorliegende Medienkonzept versteht sich als Schulentwicklungsmassnahme, bei der Lehren und Lernen im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.

Jede Schulentwicklungsmassnahme muss direkt oder indirekt Wirkungen im Unterricht zeigen.

Die (oft hohen) Investitionen in die Infrastruktur und Weiterbildung lassen sich dann rechtfertigen, wenn pädagogische Ziele sinnstiftend verfolgt werden.

 

Folgende Fragen sind wegleitend bei der Konzipierung eines Medienkonzepts:

  • Korrespondieren Absichten und Ziele des Medienkonzepts mit der Schulkultur, mit vorhandenen Leitbildern und (Qualität)standards?
  • Verbessern wir mit geplanten Massnahmen den Unterricht?
  • Haben die Inhalte einen echten Lebensweltbezug für Lehrpersonen und Lernende bzw. sind die Inhalte relevant?
  • Sind Lehrpersonen motiviert und kompetent, erforderliche Massnahmen umzusetzen?

Schule in einer digitalisierten Welt

Im Folgenden ist auf die Einführung dieser Thematik im Lehrplan 21 verwiesen:

Die schnelle Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien prägt die Gesellschaft nicht nur in der Wirtschaft, Politik und Kultur, sondern zunehmend auch in der persönlichen Lebenswelt bis hin zur Gestaltung von Beziehungen. Die Bedeutung von digitalen Medien und Computertechnologien als Werkzeuge zur Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von Information nimmt nach wie vor zu, und weitere Entwicklungen sind absehbar. Oft sind Informations- und Kommunikationstechnologien kaum mehr erkennbar, weil unsichtbar in verschiedenste Geräte und Objekte integriert (z.B. in Fahrzeuge, Ausweise oder Billette). Die steigende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien für die Gesellschaft und der Übergang zu einer Informationsgesellschaft haben Auswirkungen auf die Schule und betrifft sie in vierfacher Hinsicht:

  • Lebensweltperspektive
    Aufwachsen und Sozialisierung in einer von Medien geprägten Gesellschaft.
  • Berufsperspektiven
    Aneignen von digitalen Kompetenzen, die in der Berufswelt gefordert werden.
  • Bildungsperspektiven
    Forderung von Orientierungsfähigkeit in der digitalen Welt und lebenslangem Lernen aufgrund der stetigen und schnellen Veränderungen.
  • Lehr-/Lernperspektive
    Neue Formen des Lehrens und Lernens, veränderte didaktische Möglichkeiten, erweiterte Potenziale für Lehr- und Lernprozesse.

 

Links


Von ICT an der Volksschule (2004) zum       Lehrplan 21 (2016)

Der neue "Modullehrplan" Medien und Informatik unterscheidet sich wesentlich vom ICT-Ergänzungslehrplan ICT an der Volksschule von 2004. 

 

Künftig werden Schülerinnen und Schüler ab dem 1. Zyklus Kompetenzen in den drei Kompetenzbereichen Medien, Informatik und Anwendungskompetenzen aufbauen.

 

Mit Informatik erhält der Lehrplan 21 im Gegensatz zum Vorgängerpapier ein neues Themenfeld, das Kompetenzen aufführt, die bereits im Zyklus 2 aufzubauen sind.

 

Auch im Bereich Medien werden Ansprüche aus dem "alten" Lehrplan erhöht, die erstmals in dieser Art in der Volksschule zu berücksichtigen sind.